Wenn am Unkenteich ein Stockentenpärchen landet, geht die intelligente, zeitgenössische Unke auf Tauchstation. Das war sicher nicht immer so, denn Unken sind stammesgeschichtlich älter als Enten, aber dem Fotografen geht auf jeden Fall das Motiv flöten, und so bleibt nur, sich dem Neuzugang zu widmen.
Zwischen den Fotos oben und denen unten liegt genau eine Woche und ein entscheidender Unterschied bei der Zusammenstellung der dargestellten Exemplare. Das Männchen wurde im Familienverband durch fünf frisch geschlüpfte Junge ersetzt.
Die Stockenteneltern waren mindestens seit dem Frühjahr unzertrennlich. Vielleicht ist dieses Pärchen das gleiche, das schon unserem Teich einen Besuch abgestattet hat. Brut und Aufzucht der Jungen sind aber allein Aufgabe des Weibchens. Der Grund liegt wahrscheinlich an der Färbung des Gefieders: Das Männchen ist in seinem Prachtkleid zu auffällig, während das Weibchen und die Jungen über Tarnfärbung verfügen.
Ganz nebenbei habe ich bei dieser Beobachtung auch einen Verwendungszweck für Japanischen Staudenknöterich entdeckt: Die Pflanze ist essbar. Im Netz finden sich zahlreiche Rezepte. Man kann den Knöterich würzig zubereiten oder süß als Kompott. Er ist so vielseitig verwendbar, dass man damit sogar seine Entenküken füttern kann.