Ein Gartenteich ist nicht nur ein Lebensraum für Tiere, die im Wasser leben, auch die Oberfläche ist ein eigenes Habitat, das sich verschiedene Arten zunutze machen. Die bekannteste ist wahrscheinlich der Wasserläufer. Er zählt zu den Wanzen und verbringt fast sein ganzes Leben auf der Wasseroberfläche.
Durch Zusammenschlagen des hintersten Beinpaares kann er sich relativ schnell fortbewegen und über das Wasser gleiten. Großer Jäger ist er aber keiner. Seine Nahrung ist der ertrinkende Anflug – er ist quasi der Aasgeier des Gartenteichs und so wie die Vögel in der Wüste stürzt er sich in Gruppen auf seine Beute.
Vor lebenden Opfern hat er Respekt. Manchmal scharren sich mehrere Wasserläufer um eine Biene, die versucht ans rettende Ufer zu schwimmen. Vorsichtig lenken sie sie im Kreis, bis die Kräfte nachlassen. Anschließend wird sie verspeist.
Aktiver gehen die zahlreichen Spinnen vor, die am Ufer leben. Sie gleiten auch nicht auf dem Wasser, sie laufen in hüpfenden Bewegungen darüber hinweg. Das Prinzip ist aber das gleiche: Die Wasseroberfläche ist gefährlich, sie ist quasi ihr Netz und alles, was irrtümlich auf dem Wasser landet, wird an Land geholt und dort verspeist. Es wäre aber auch zu schade, wenn etwas verloren geht.
Man hat den Eindruck du sitzt stundenlang am Gartenteich um die Tiere zu studieren und fotografieren, Richard. 😉
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Ja, ich schaue sehr gern auf das Wasser. Die Kamera ist immer daneben. Ich habe schon oft ein gutes Foto versäumt, wenn die Kamera nicht dabei war.
Liebe Grüße, Richard
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So ist es doch meist. Man sieht etwas und die Kamera liegt zuhause.
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