Neben der optisch ansprechenden Gestaltung sollte man beim Teichrand vor allem auf den Wasserverlust achten, der durch die Kapillarwirkung und durstige Pflanzenwurzeln entstehen kann. Lehmiger Sand ist an dieser Stelle ungeeignet. Er saugt sich an wie ein Frotteehandtuch und fördert so die Verdunstung.
Im Idealfall deckt man die Folie am Rand mit gröberen Steinen ab. Sie entwickeln keine Kapillarwirkung und man kann sie am Anfang auch leicht wieder entfernen, um die Folie an einer Stelle etwas anzuheben oder abzusenken. Damit lässt sich beispielsweise der Überlauf, der bei Sommergewittern beträchtlich sein kann, in bestimmte Bahnen lenken.
Weniger geeignet ist ein Weg aus Steinplatten zur Randgestaltung. Da die Folie unter den Steinplatten durchgezogen wird, entsteht die Kapillarwirkung hinter dem Weg. Hier wird sich immer feinkörnige Erde ansammeln, außerdem wirkt so ein Weg nur dann schön, wenn seine Kante mit der Wasserfläche auf einer Ebene liegt. Das heißt, man muss den Wasserspiegel immer auf einem gewissen Niveau halten. Auf Fotos in Büchern sieht das dann sehr schön aus, aber Sie können darauf wetten, dass der Fotograf die Aufnahme immer am Tag nach dem Regen gemacht hat.
Tatsächlich lässt sich im Sommer ein gewisser Wasserverlust nie vermeiden. Abgesehen von der Verdunstung sind es vor allem die angrenzenden Pflanzen, deren Wurzeln vom Wasser magisch angezogen werden. Am besten gestaltet man den Teichrand so, dass er auch noch gut aussieht, wenn der Wasserspiegel einmal zehn Zentimeter tiefer liegt. Ein schwankender Wasserstand entspricht auch dem Jahresrhythmus eines vergleichbaren natürlichen Gewässers.
Sollten Sie sich für die billigere PVC-Folie entschieden haben, ist es unbedingt notwendig, diese vor dem Sonnenlicht zu schützen. UV-Strahlung macht sie porös, während Kautschukfolie diesbezüglich unempfindlicher ist.