Fünf stattliche Brokkolipflanzen stehen bei uns noch im Beet in der Herbstsonne. Pro Woche ernten wir eine Schüssel Röschen, die herrlich schmecken und beim Kochen kaum Kohlgeruch entfalten, weil sie ganz frisch im Topf landen.
Auch der auf dem ersten Bild im Hintergrund platzierte Kohlrabi hat es bis zur Erntereife geschafft. Die in einem früheren Beitrag geschilderte Attacke durch Raupen des Kleinen Kohlweißlings haben die Pflanzen gut weggesteckt. Moderates Abklauben hat als kleine Hilfestellung gereicht.
Der Brokkoli beherbergt mittlerweile die größeren Kollegen. Im Gegensatz zu den einfärgig grünen Raupen des Kleinen Kohlweißlings ist die Larvenform des Großen Kohlweißlings gelb mit dunklen Flecken.
Das Abklauben spare ich mir in diesem Fall. Die Brokkolipflanzen sind groß genug, um die Schäden zu verkraften, und die Raupen interessieren sich hauptsächlich für die Blätter, während wir die jungen Blüten ernten.
Im Moment haben die zukünftigen Falter kaum Fressfeinde. Die Singvögel interessieren sich im Herbst weniger für Proteine und mehr für fettige Samen und Früchte. Damit kommen die Vögel gut genährt durch den Winter, und im nächsten Frühjahr werden sie die Nachkommen dieser Kohlweißlinggeneration als Wachstumsfutter an ihre Jungen verfüttern. Die Raupen, die jetzt noch auf unseren Gemüseresten unterwegs sind, überwintern wahrscheinlich als Puppe und bilden dann im nächsten Jahr die erste Generation der Schmetterlinge.





Das ist wirklich durchdachten Ökologie im Sinne der Erhaltung der Artenvielfalt in der Natur. Und der eigene Genuß kommt dabei auch nicht zu kurz. Schön! Ich habe es weitergereicht.🌿🦋✋💚
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Danke! Ja, die Natur hat über die Jahre hinweg ein schönes Gleichgewichtssystem entwickelt, gegen das man nicht ankommt. Ein paar Schädlinge muss man den Nützlingen schon lassen.
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Sehr schön, wenn ein Mensch die Schöpfungsgesetze ahnt und auch z.T. erkennt und sich bemüht, sein Handeln damit in Einklang zu bringen. Die Natur dankt dann auch dafür. Und so kommt es zu einer immer besseren Zusammenarbeit zwischen Mensch und Natur. Die Liebe zu den Pflanzen und Tieren und ihr sorgsamer Umgang damit bringt demmMenschen dann „Segen“ und anderen Menschen auch, wenn sie davon lernen und es ebenfalls versuchen.
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The caterpillar is looking nice yes now they can be hunt by birds
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