Bei den Gemüsewanzen gibt es zwei Arten, die sich kaum unterscheiden: die Schwarzrückige und die Zierliche Gemüsewanze. Wahrscheinlich handelt es sich bei den hier gezeigten Tieren um die Schwarzrückige.
Auf den ersten Blick denkt man vielleicht an Feuerwanzen, die im Volksmund auch Schusterwanzen heißen. Aber die beiden tun nur so. Es gibt aus irgend einem Grund bei den Wanzen eine Vorliebe für den exakt gleichen Rotton. Nur die schwarzen Flecken sind anders angeordnet.
Gemüsewanzen sind an und für sich häufig. Dass sie diesen Sommer in unseren Garten gezogen wurden, liegt an der Pflanze, auf deren Samenständen sie herumturnten. Hier ein Foto der vorangegangenen Blüte:

Gemüsewanzen bevorzugen Kreuzblütler, und wenn man genau schaut, sieht man die vier kreuzförmig angeordneten Blütenblätter. Kohlrabi blüht im zweiten Jahr ungefähr hüfthoch. Danach bilden sich schotenförmige Samen wie beim Brokkoli schon im ersten Jahr. Wenn man die Samen ausreifen lässt, zieht das die Gemüsewanzen in den Garten.



Von Gemüsewanzen habe ich bisher nichts gehört, die Feuerwanzen gibt es hier zuhauf.
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Ging mir genauso, bis ich letztes Jahr im Herbst einen Kohlrabi vergessen habe und der dieses Jahr Samen gebildet hat. Was man halt so alles kennenlernt, wenn man nachlässig ist.
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Oh das kenne ich. Lach…
Seitdem ich mehr arbeite und weniger Zeit für den Garten habe.
So konnte sich bei mir die Goldrute ansiedeln. Was wiederum sehr schön ist.
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Ja, die Goldrute gefällt jedem, vor allem den Bienen. Das führt zu flächendeckender Bestäubung, und irgendwann wächst sie dann überall. Im Garten kann man sie gut eingrenzen, aber wenn ich sie auf den Wiesen sehe, habe ich gemischte Gefühle.
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Da gibt es so einige Pflanzen die sehr dominant das Zepter übernehmen.
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Feiner Artikel!
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Danke!
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