Es ist schon erstaunlich, wozu Tiere fähig sind. Jeden Morgen, wenn ich meinen Kaffee hinaustrage, um mich auf meinen Lieblingsplatz zusetzen, habe ich ein Spinnennetz im Gesicht – und zwar nicht Teile, sondern das große Ganze. Und jedes Mal denke ich mir, das gute Tier könnte sich doch endlich merken, dass diese Arbeit keinen Sinn hat, weil ein Netz an dieser Stelle halt nur so lange hält, bis ich wieder einmal vorbei komme. Man spricht in diesem Zusammenhang zwar von einem Gewohnheitsmenschen, aber nie von einer Gewohnheitsspinne. Folglich wäre es nicht zu viel verlangt, hier eine gewisse Flexibilität an den Tag zu legen.
Und was war heute? Irgend etwas hat mir gefehlt. Und tatsächlich! Das ganze große Kunstwerk war auf der anderen Seite vom Pfeiler. Dort, wo nie wer durchgeht. Und da sag noch einmal einer, Spinnen seien nicht gelehrig! Es geht ja doch.
Interessante Geschichte. Da denkt sich das Tierchen sicher … ich glaube ich spinne. Lach …
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