Bad hair day

Ohne die Elterntiere hätte ich diesen Jungvogel nur schwer bestimmen können. Er war wahrscheinlich gerade erst dem Nest entflogen und wirkte noch so durcheinander wie seine Frisur.

Der Buchfink ist bei uns im südlichen Mitteleuropa fast ausschließlich Wintergast. Sobald das Wetter im Norden umschlägt, fällt er in Gruppen ein. Aber es gibt auch eine kleine Standpopulation, die hier brütet.

Für diesen Jungvogel ging es bei einem seiner ersten Ausflüge an den Teich. Bei der Hitze ist Flüssigkeitsaufnahme das wichtigste. Dann wurde für den Fotografen posiert, und anschließend flog er zurück in die Bäume. Dazwischen wurde fleißig gefüttert, aber das ging so schnell, dass ich mit dem Abdrücken nicht nachkam. Mit so einer Sturmfrisur hat man es in allen Belangen eilig.

16 Kommentare zu „Bad hair day

  1. So niedlich! Ich finde diese breiten „Kinderschnäbel“ immer zu süß 🙂 Das der Buchfink bei euch eher Wintergast ist, wußte ich nicht. Hier ist er ein bißchen ein Allerweltsvogel, auch wenn ich ihn dieses Jahr nicht so oft höre.

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    1. Die wirken immer dauerfrustriert. Die Kindheit geht vorbei, aber nicht schnell genug.
      Ich dachte früher immer, Buchfinken sind die klassischen Zugvögel. Dass nicht alle Exemplare ziehen, habe ich vor Jahren in einer Universum-Folge über Gartenvögel gesehen. Da gab es brütende Buchfinken in Klagenfurt, und der Jungvogel am Wochenende war quasi die Bestätigung, dass mich das Fernsehen nicht beschwindelt hat.

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      1. Jaaa, da habe ich mich auch schon manches Mal gewundert hinsichtlich von Rotkehlchen und Amsel. Die tauschen sich quasi heimlich aus 😉 Da denkt man, man begrüßt alte Bekannte und in Wirklichkeit sind es die Verwandten aus dem hohen Norden 😉

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