Familiäre Arbeitsteilung

Wenn am Unkenteich ein Stockentenpärchen landet, geht die intelligente, zeitgenössische Unke auf Tauchstation. Das war sicher nicht immer so, denn Unken sind stammesgeschichtlich älter als Enten, aber dem Fotografen geht auf jeden Fall das Motiv flöten, und so bleibt nur, sich dem Neuzugang zu widmen.

Zwischen den Fotos oben und denen unten liegt genau eine Woche und ein entscheidender Unterschied bei der Zusammenstellung der dargestellten Exemplare. Das Männchen wurde im Familienverband durch fünf frisch geschlüpfte Junge ersetzt.

Die Stockenteneltern waren mindestens seit dem Frühjahr unzertrennlich. Vielleicht ist dieses Pärchen das gleiche, das schon unserem Teich einen Besuch abgestattet hat. Brut und Aufzucht der Jungen sind aber allein Aufgabe des Weibchens. Der Grund liegt wahrscheinlich an der Färbung des Gefieders: Das Männchen ist in seinem Prachtkleid zu auffällig, während das Weibchen und die Jungen über Tarnfärbung verfügen.

Ganz nebenbei habe ich bei dieser Beobachtung auch einen Verwendungszweck für Japanischen Staudenknöterich entdeckt: Die Pflanze ist essbar. Im Netz finden sich zahlreiche Rezepte. Man kann den Knöterich würzig zubereiten oder süß als Kompott. Er ist so vielseitig verwendbar, dass man damit sogar seine Entenküken füttern kann.

8 Kommentare zu „Familiäre Arbeitsteilung

  1. Man muss den Knöterich jetzt nur für die breite Masse vermarkten. Ich bin auf einer Radreise im Vorigen Jahr durch Naturschutzgebiete gekommen, die vom Knöterich komplett überwuchert waren.

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    1. Ja, und man sollte das Zeug unbedingt mit der Wurzel essen! Bei uns wuchert das auch viele Gewässerränder zu und niemand macht was dagegen. Ist aber auch schwierig, es einzudämmen. Das wurzelt recht tief.

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    1. Das gibt es sicher schon. Die asiatische Küche ist ja sehr vielfältig.
      Wobei die Stockente bei uns ja auch Wildente heißt, vor allem auf der Speisekarte. Und der Staudenknöterich wächst mittlerweile auch überall. Muss man also nur noch kombinieren.

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    1. Im Herbst ist der voll Bienen. Das ist eine späte Tracht, und deshalb wird er gern befruchtet und verbreitet sich.
      Ja, der ist in allen Teilen essbar, soweit ich weiß. Auch für uns, nicht nur für Bienen und Enten. Vielleicht probiere ich einmal eines der Rezepte.

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