Kaffee gegen Lilienhähnchen

Lilienhähnchen

Ende April, Anfang Mai gibt es in den Blättern der Lilien oft halbrunde Fraßstellen. Verantwortlich dafür ist dieser leuchtend rote Käfer: Das Lilienhähnchen.

Dieses schmucke Insekt zeichnet sich durch einen unstillbaren Appetit nach Lilienblättern aus. Zuerst sind es nur einzelne ovale Löcher, später verschwinden ganze Blätter und die so malträtierte Pflanze gelangt nie zur Blüte. Noch gefräßiger sind die Larven des Lilienkäfers. Die haben außerdem die unappetitliche Angewohnheit, sich ihren eigenen Kot auf den Rücken pappen. Das schützt sie gegen Fressfeinde.

Aber was schützt dann unsere Lilien? Die Antwort ist: Kaffee! Er ist mir nicht nur am Morgen ein guter Freund, wenn ich mehr tot als lebendig in die Küche wanke. Nie stellt er Fragen. Kein: Wo warst du gestern? Kein eifersüchtiges: Hast du außer mir sonst noch was getrunken? Stattdessen holt er mich zurück unter die Lebenden, und anschließend retten seine Reste unsere Lilien. Man muss sie nur rund um die Pflanzen auf der Erde verteilen, die kleinen roten Käfer verziehen sich kurz darauf, und unsere Lilien blühen in voller Pracht.

Dieses alte Hausmittel funktioniert bei uns seit vielen Jahren. Die Kaffeereste vertreiben nicht nur den kleinen roten Käfer ganz ohne Spritzmittel, sie sind auch ein guter Dünger für die Blumen.