Am Sonntag Nachmittag stieg das Thermometer auf über zehn Grad. In der Sonne hatte es deutlich mehr. Auf den Balkonfliesen wärmte sich eine einsame französische Feldwespe. Statt sich darüber zu freuen, dass sie die Überwinterung geschafft hatte, wirkte sie eher geschafft. Es ist wahrscheinlich auch nicht so einfach, sich nach der langen Pause wieder zu reaktivieren und die Ganglien in Betrieb zu nehmen.
Als nächstes muss sie sich einen geeigneten Platz suchen, um mit der Anlage eines Nestes zu beginnen. Meistens schließen sich dabei mehrere Königinnen zusammen. Mit der Zeit setzt sich dann die stärkste Königin durch und vernichtet die Brut der anderen. Die unterlegenen Königinnen stellen das Legen ein und bleiben dem Staat als Arbeiterinnen erhalten. Die Arbeiterinnen unterscheiden sich bei den französischen Feldwespen auch kaum von den Königinnen, sie sind nur etwas kleiner.Nach ein paar Stunden in der Sonne kam die Wespenkönigin doch noch auf Betriebstemperatur und flog davon. Für mich war das ein erster, erfreulicher Blick auf die wärmere Zeit des Jahres. Die friedliebenden Feldwespen gehören zum Sommer am Teich einfach dazu.
Es geht los, eindeutig.
Guten Morgen Richard.
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Auch wenn man jedes Jahr das Gefühl hat, er will nicht und nicht kommen: Der Frühling ist unaufhaltsam.
Liebe Grüße, Richard
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Wobei der Winter nicht wirklich anwesend war.
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Bei uns war der Teich mindestens einen Monat durchgehend tragfähig zugefroren, also mehr Winter als anderswo. Aber er war trotzdem um Einiges wärmer als sonst.
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Das ist wirklich ordentlich.
Hier gab es höchstens mal eine hauchdünne Schicht.
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So langsam kommt der Frühling in Gang. Hoffen wir, dass es keinen Rückschlag gibt.
LG Jürgen
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Im Moment kommt er bei uns recht schnell – und der eine oder andere Rückschlag ist wie immer vorprogrammiert.
Liebe Grüße, Richard
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Das wird schon …
LG Jürgen
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Schön, dass sie durch ihre Trägheit diese Bilder ermöglicht hat. Die Dreiarbigkeit mit Gelb, Orange und Schwarz kommt gut zur Geltung, und kann man gar nicht oft genug hervorheben, damit diese friedlichen Wespen nicht mit den anderen verwechselt werden.
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Die war wirklich noch völlig leer im Kopf. Ich glaube, sie hat mein Werkeln mit der Kamera kaum bemerkt.
Und, ja, diese Signalfarben verleiten leider zu Verwechslungen, und das kann nach hinten losgehen, wenn man die falschen Wespen bekämpft. Die französischen Feldwespen sind eindeutig Freunde. Sie sind recht groß und halten die lästigen Wespen unter Kontrolle.
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Ich beobachtete sie auch als fleissige Besucherin und somit Befruchterin auf den Blüten meiner Fenchelpflanzen, für die sich Bienen nicht interessieren.
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Gute Info. Muss ich das nächste Mal beobachten.
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Das ist Frühling!
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Ohne Zweifel. Der Anfang ist gemacht!
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Schöne Fotos! Ich mag sie sehr. Sie hatten hier immer ein Nest in der Nähe, aber ich glaube, jetzt nicht mehr. Vielleicht kommen sie noch mal zum Holzraspeln 😉
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Bei uns nisten sie eigentlich seit Jahren immer unter dem Deckel vom Gastank, und ich hoffe, dass sie das auch dieses Jahr wieder machen, weil man sie da gut beobachten kann.
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Oh wie schön! Darauf hoffe ich auch, dann bekomme ich sie bei dir zu sehen 🙂
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Ich glaube, eine Französische Wespe sah ich noch nie. Aber ich kenne mich da auch nicht gut aus.
Deine Bilder sind klasse!
Toi toi toi für dich und auch für die Wespe natürlich.
Pass gut auf dich auf!
Liebe Grüße
Brigitte
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Danke. Es kann durchaus sein, dass du noch keine gesehen hast, die breiten sich erst in letzter Zeit langsam nach Norden aus. Sie werden dir aber noch unterkommen, vermute ich.
Dir auch alles Gute und liebe Grüße
Richard
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